Äquatoriale Ringkugelsonnenuhr
Die Sonnenuhr im Astronomiepark Ingolstadt ist eine sogenannte äquatoriale Ringkugel-Sonnenuhr. Sie besteht aus einem breiten Ziffernband, deren Ebene parallel zum Himmelsäquator ausgerichtet ist und dem Zeigerstab (Gnomon), der in Richtung Erdachse zeigt. Das Ziffernband und der Gnomon sind in zwei Metallringe und einem metallenen Halbring eingepasst, die einen Umfang von 4,37 Meter besitzen. Der Innendurchmesser der Ringkugel-Sonnenuhr beträgt 1,39 Meter. Dieses Maß entspricht dem Durchmesser unserer Sonne im verkleinerten Maßstab von 1:1 Milliarde.
Die äquatoriale Ringkugel-Sonnenuhr erfüllt folgende Funktionen:
1) Darstellung der Größe unserer Sonne im Verhältnis von
1:1 Milliarde.
2) Anzeige der Wahren Ortzeit (WOZ) von Ingolstadt in
Normalzeit und der Sommerzeit.
3) Feststellung der Mittagszeit bedeutender Städte der Erde.
4) Verfolgen der jahreszeitlichen Sonnenhöhe während der
Mittagszeit auf der Analemma.
5) Feststellung des aktuellen Datums.
Die Sonnenuhr als "Weltmittagsuhr"
Das Ziffernband in der Sonnenuhr, mit der Länge von 295 Zentimetern und einer Breite von 16 Zentimetern, ist in zwei Zeiteinheiten unterteilt.
Im oberen Teil ist die Sommerzeit und im unteren Teil die Normalzeit dargestellt. Außerdem befinden sich auf dem Ziffernband die Namen und Koordinaten bedeutender Städte der Erde.
Die Sonnenuhr hat neben der Anzeige der Wahren Ortszeit (WOZ) von Ingolstadt auch die Funktion einer "Weltmittagsuhr". Überall dort, wo der Gnomon (Schattenzeiger) auf dem Ziffernband seine Schatten wirft, ist es in den ausgezeichneten Städten 12 Uhr Wahrer Mittag (WOZ).
Die Sonnenuhr demonstriert damit sehr anschaulich, die globalen Zusammenhänge der Längen- und Zeitdifferenzen unserer Erde.